Nachhaltige Ferien erleben in den letzten Jahren einen echten Boom. Dies liegt vor allem daran, dass sich immer mehr Feriengäste eine Abkehr vom Massentourismus wünschen. Die ressourcenschonende Vorgehensweise sorgt dafür, dass ein sanfter Tourismus möglich ist, der die Bedürfnisse der Natur mit denen der Urlauber in Einklang bringt. Gerade kleinere Hotels, Pensionen und Ferienhöfe profitieren von diesem Trend. Ein gutes Beispiel hierfür ist sicherlich die Ferienregion Südtirol, die im Bereich Nachhaltigkeit bereits diverse Dinge professionell umgesetzt hat. Für Sie als Gastgeber ergeben sich dadurch neue Möglichkeiten, Feriengäste anzulocken und gleichzeitig die wunderschöne Natur Ihrer Umgebung zu schützen.
Nachhaltigkeit: Was bedeutet das eigentlich?
Der Begriff Nachhaltigkeit taucht in vielen Bereichen auf und wird zudem immer wichtiger. Generell wird damit ein Handlungsprinzip verstanden, welches die schonende Nutzung von Ressourcen in den Vordergrund stellt. Insbesondere seit den 80er Jahren nimmt die Bedeutung der Nachhaltigkeit extrem zu. Dies liegt unter anderem daran, dass Menschen sich gegen den Raubbau an der Natur stellen und deshalb einen sehr viel schonenderen und regenerativen Umgang mit dieser fordern. Ein gutes Beispiel hierfür ist sicherlich die nachhaltige Forstwirtschaft, die nur so viele Bäume fällt, wie auch in einem bestimmten Gebiet nachwachsen. Aber auch der tägliche Einkauf im Supermarkt ist zunehmend vom Prinzip der Nachhaltigkeit geprägt. Generell lässt sich diese ressourcenschonende Vorgehensweise in vielen Bereichen sehr gut umsetzen. Dies gilt insbesondere für die Tourismusbranche, welche sich generell im stetigen Wandel befindet.
Nachhaltiger Tourismus bietet Potenziale
Nachhaltiger oder auch sanfter Tourismus ist der Gegenentwurf zu dem auch optisch nicht ansprechenden Massentourismus der 70er und 80er Jahre. Durch folgende Prinzipen ist dieser gegenzeichnet:
- Feriengäste erleben die Natur sehr intensiv und ursprünglich.
- Die Gastgeber nebst Unterkünfte und Gäste greifen so wenig wie möglich in die Natur ein.
- Regionalität und Bioqualität stehen bei Produkten und Dienstleistungen im Vordergrund.
- Nachhaltiger Tourismus erfordert ein ganzheitliches Konzept.
- Unterkünfte sind ressourcenschonend und umweltfreundlich gestaltet.
- Nachhaltigkeit kann zu jeder Jahreszeit in einem Feriengebiet umgesetzt werden
Wichtige Elemente nachhaltiger Ferienunterkünfte
Nachhaltig konzipierte Projekte können in den verschiedensten Bereichen Ihrer Unterkunft umgesetzt werden. Gleiches gilt für Ausflugs- und Mobilitätsangebote. Folgende Beispiele sollen dies verdeutlichen:
- Gerade Südtirol bietet hierfür umfangreiche Möglichkeiten, die eigenen Gäste mit regionalen Bioprodukten zu versorgen. Qualitätsprodukte vom Bauern können zudem zertifiziert werden. Diese schmecken nicht nur richtig gut, sondern hinterlassen auch einen positiven Eindruck bei Ihren Gästen. Weitere interessante Details hierzu können Sie in unserem Beitrag „Leckeres, wie zu Omas Zeiten: Hofprodukte liegen voll im Trend“ nachlesen.
- Verzichten Sie zukünftig auch auf Einwegverpackungen und setzen stattdessen auf umweltfreundliche Behältnisse, die nur wenig Müll verursachen.
- Die Struktur der Unterkunft ist ebenfalls ein großer Nachhaltigkeitsfaktor. Gerade kleinere Übernachtungsbetriebe mit einer geringen Anzahl an Zimmern oder Ferienwohnungen eignen sich hervorragend dafür, ressourcenschonende Maßnahmen umzusetzen.
- Auch bei der Zimmereinrichtung können Sie Nachhaltigkeit umsetzen. Möbel, Bettwäsche und Handtücher aus ressourcenschonenden Materialen sind hierfür ein gutes Beispiel. Bei der Reinigung dieser Dinge kommen ebenfalls nur umweltfreundliche Mittel zum Einsatz.
- Bei Ausflügen bietet es sich an, diese genauso nachhaltig zu gestalten. Nutzen Sie hierbei die Chance, Ihren Gästen die Natur der Region und deren Schönheit zu vermitteln.
- Bei der Energieversorgung kommt es natürlich darauf an, welche Möglichkeiten angeboten werden und welche finanziellen Mittel verfügbar sind. Strom aus regenerativen Energiequellen gelten als besonders nachhaltig.
- Mobilitätskarten erlauben es Ihren Gästen, die Gegend nahezu autofrei zu erkunden. Dies bezieht den öffentlichen Nahverkehr ebenso mit ein, wie die Nutzung von Seilbahnen, Liften oder Fahrrädern. Vielerorts gibt es mittlerweile Kooperationsmöglichkeiten
Zu guter Letzt
Der nachhaltige und sanfte Tourismus nimmt zu. Als Gastgeber ergeben sich daraus für Sie diverse Möglichkeiten, Feriengäste zu gewinnen. Sicherlich ist nicht alles sofort umsetzbar, dafür können Sie aber mit kleinen Nachhaltigkeitsprojekten Feriengäste glücklich machen und die Natur schonen. Bioprodukte vom Bauernhof oder aber die umweltfreundlich gereinigte Bettwäsche sind hierfür zwei markante Beispiele. An dieser Stelle interessiert uns selbstverständlich Ihre Meinung zum Thema. Was halten Sie vom Prinzip der Nachhaltigkeit. Arbeiten Sie bereits in dieser Art und Weise? Wenn ja, welche Erfahrungen haben Sie damit gemacht. Schreiben Sie uns. Wir freuen uns auf Ihre Nachricht.